Die Hobelbank
Wie schon gesagt: Die Hobelbank ist das wichtigste Werkzeug in meiner Werkstatt. 90 % der Arbeiten werden auf ihr verrichtet. Sie ist sehr steif und schwer (ca. 170 kg). Ich habe sie selber gebaut. Wer über den Bau mehr erfahren möchte: Ich habe einen Bericht unter woodworking.de einschließlich Bauzeichnungen geschrieben. Sie ist im Roubo-Stil gebaut. Das bedeutet in erster Linie, dass es erstens keine gesonderte Bankhakenleiste gibt, sondern dass die Platte durchgehend (in meinem Fall) 10 cm stark gebaut wird. Bei Roubo-Hobelbänke gibt es in der Kontur der Vorderseite keine Versprünge. Beine, Platte und Schwingen liege alle in einer Ebene. Dadurch ergeben sich viel mehr Spannmöglichkeiten wie z. B. bei einer herkömmlichen Ulmia Hobelbank. Die Hobelbank wird dadurch auch nochmal schwerer. Die beiden Plattenelement liegen nur auf und sind durch jeweils 2 Dornen in ihrer Lage gesichert. Das Gestell ist komplett geschraubt und zerlegbar, was auch bedeutet, dass ich alle Teile jederzeit nachziehen kann.Seit Mai 2025 habe ich eine zweite, mobile Hobelbank. Diese habe ich gebaut, um damit auf Kunsthandwerkermärkte das stromlose Tischler zu zeigen. Die Bank ist knapp 140 cm lang und ist eine kleine Schwester meiner Werkstatthobelbank. Vorder- und Hinterbeine ist jeweils fest verleimt. Nur die Längsschwingen sind lösbar. Durch die verkeilten Zapfen geht das Zerlegben aber wesentlich schneller als die Schraubvariante an der Werkstatthobelbank. Das schwerste Bauteil sind mit ca. 28 kg die beiden lose aufliegenden Platte. Das Gesamtgewicht der Hobelbank beträgt 114 kg.